Stadteilquartier für Wohnen und Gewerbe | Miete und Eigentum
Plaza de Rosalia
30449 Hannover
Idee und Konzept
Dr. Gert Meinhof
Bauherr
Dr. Gert Meinhof u. a.
1896 eröffnete Fritz Ahrberg in Linden seine erste Fleischerei, bald folgten weitere Ladengeschäfte. Der Erfolg veranlasste ihn zum Erwerb des Geländes am Deisterkreisel.
Nach Plänen des Bauingenieurs Paul Muschiol entstand dort 1912 die Wurst-, Aufschnitt- und Fleischkonservenfabrik Fritz Ahrberg. Die Fabrikräume beeindruckten durch ihre moderne Ausstattung mit fliesenverkleideten Wänden, Terrazzoböden und Marmorarbeitstischen. Ahrberg selbst bezog die auf dem Areal bereits bestehende Villa.
Das Unternehmen entwickelte sich zur bedeutendsten Fleischwarenfabrik Deutschlands. Der Betrieb wurde ständig erweitert, weitere Bauten wurden errichtet – beispielsweise das Kesselhaus, das sowohl als Kraftzentrale als auch als Kernstück der Räucherkammern fungierte – oder hinzuerworben, wie die damals an das Gelände angrenzende Bettfedernfabrik.
Ab den 1960er Jahren veränderte sich die wirtschaftliche Situation. Die folgenden Jahre stellten das Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. 1992 schließlich verkauften die Ahrberg-Erben das Unternehmen. Der neue Firmensitz wanderte in die Region, das Fabrikgelände stand leer.
Ab 1994 begannen Überlegungen zur neuen Nutzung des Areals. 1997 erhielt Dr. Gert Meinhof mit seinen Mitstreitern den Zuschlag von den Erben – als einzige Interessengemeinschaft, die den grundsätzlichen Erhalt der Bausubstanz auf dem Gelände vorsah. In der Bauzeit von 1997 bis 2001 entstand ein Stadtteilviertel mit zahlreichen Miet- und Eigentumswohnungen unterschiedlichster Gestaltung, dazu Büro-, Geschäfts- und Tagungsräume, Ateliers, Kindertagesstätte und Gastronomie.