Wohn- und Geschäftshäuser | Miete
Konkordiastraße 14
30449 Hannover
Idee und Konzept
Dr. Gert Meinhof und Dirk Felsmann
Bauherr
Dr. Gert Meinhof | Dirk Felsmann
Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts führte zu einer starken Zuwanderung nach Linden mit seinen Fabriken. Eine Sammlung katholischer Arbeiter aus dem Eichsfeld gründete 1879 in der St.-Godehard-Gemeinde den Katholischen Arbeiterverein, der mittels Bildung und Wohltätigkeit auf eine Entfremdung von der Kirche abzielte. 1904 erbaute der Verein nach Plänen von Maximilian Jagielski und Georg Thofehrn die Konkordia-Säle, einen Bau im Heimatschutzstil, der angesichts der hallenartigen Struktur im Volksmund bald auch Katholischer Bahnhof genannt wurde.
Ein reges Vereinsleben füllte in den folgenden Jahren die Räume: Diskussionen und Vorträge, Gesangsvorführungen, Theatervorstellungen und Feste machten den Katholischen Bahnhof zu einem Zentrum der Arbeiterschaft.
Nach dem 1. Weltkrieg gab die St.-Godehard-Gemeinde das Gebäude auf, aus dem Katholischen Arbeitervereinshaus wurde die Gaststätte Konkordia mit einer Kegelbahn. Nach dem 2. Weltkrieg dienten die Räume verschiedensten Zwecken: In der Gaststätte mit großer Bühne gründete sich die Hannoversche Schauspielschule, die St.-Godehard-Gemeinde nutzte das Gebäude als Notkirche, 1946 versammelte sich dort die Allgemeine Gewerkschaft, aus der später der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB hervorging. In den 1970er Jahren beherbergten die Räume eine spanische Diskothek.
Mitte der 1980er Jahre wurden die Räume saniert und zu Wohn- und Büroräumen in der heutigen Form ausgebaut.